Rückschau 2013

III. Adventsmusik am 15. Dezember 2013

Schon beim Eintreten in den Innenraum der Kirche empfing den Besucher eine ansprechende und warme Atmosphäre. Farbliche Akzente untermalten den neu gestalteten Altarraum stimmungsvoll und gaben ihm eine einmalige Spiritualität. In diesem Licht fanden sich in erwartungsfreudiger Haltung auf das Konzert die Besucher zahlreich ein. In ihrer Begrüßung stimmten Herr Tim Oliver Reinschmidt und Pfarrer Hans Hofmann die Besucher auf ein schönes und besinnliches Adventskonzert ein. Ein Melodienbogen, Sternstunden in der Adventszeit, Lieder voller Poesie, Lieder der Erinnerungen, Lieder der Engel sollten uns entführen, sollten uns öffnen für die kommende Weihnachtszeit. Die Engel erzählen uns von Versöhnung und Vergebung, von Liebe und Hoffnung.

Engelsgleich spielen im Wechsel Orgel und Harfe, geben sich beide ein Stelldichein, nicht wetteifernd gegeneinander, ergänzend in Harmonie. Die Harfe ein wenig verspielt, fast tänzelnd – die Orgel erwies sich als guter Mitspieler und Tanzpartner der Töne… einmal fröhlich verspielt, fast lachend vereint beide den Melodienreigen. Hierbei bestechen beide Instrumente in ihrer Vielseitigkeit. Melodien, die zum Träumen einluden, Melodien, die einen in eine andere Welt entführten, Melodien, die Erinnerungen wachriefen, Melodien, die einen davontrugen, Melodien, die Gefühle und Trauer zuließen. Leise, leise… verträumt… melancholisch träumen beide Instrumente von einer Hoffnung… leise, leise… stimmten ein, ließen zur Ruhe kommen, Schritt für Schritt… leise, leise, spielt die Melodie bis sie verklingt.

Unterbrochen werden die Melodien nur von den Worten der Lesungen durch Pfarrer Hofmann, die von den Verheißungen der Adventzeit berichten, von der Sehnsucht nach Weihnachten erzählen. Von dieser Sehnsucht, von dieser Wärme und Geborgenheit, von Heiterkeit und vom Getragen sein singt auch der Chor der Kreuzgemeinde unter der Leitung von Herrn Tim Oliver Reinschmidt in seinen Liedern. Andächtig, besinnlich hören die Besucher der Musik zu, lassen sich forttragen von den Melodien und Rhythmen, lassen das Herz offen werden für Weihnachten.

Wir danken Herrn Marc Oliver Reinschmidt für die wunderschöne Illumination und Frau Linda Sieber für das Spiel an der Harfe. Dank gesagt sei auch dem Chor der Kreuzgemeinde mit ihren Liedern und seinem Chorleiter Herrn Tim Oliver Reinschmidt, sowie seinem facettenreichem Orgelspiel. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr im Advent 2014!

 

Von Bettina Geisel

Sommerserenade mit Musik für zwei Chöre, Harfe und Gesang 29. Juni 2013

Wenn auch der Sommer in diesem Jahr auf sich warten lässt, so zeichnen uns Poeten, Dichter, Künstler und Komponisten mit ihren Gedanken, Worten und ihrer Musik ein Gefühl einer Jahreszeit, die von Lebenslust und Leichtigkeit erzählen. Von der Freude des Lebens, von hellen, warmen Tagen, von lauen und duftenden Nächten. Untermalt vom Spiel der Harfe sind es die Klänge der Seele, zart und fein sprechen sie die Sinne des Menschen an, ergreifen das Herz und das Gefühl. Innerste Gedanken und Bilder steigen in uns auf beim Klang der Musik und lassen uns anfangen zu träumen. „Geh aus, mein Herz, und suche Freud in dieser schönen Sommerzeit…“, so eröffnete der Chor die Sommerserenade in der gut besuchten Kreuzkirche. Melodien und Gesang lassen die Sehnsucht nach Weite und Horizonten, nach Wärme und Liebe, nach Leichtigkeit und Lebenslust wachsen und doch liegt in den Klängen der Musik auch ein Hauch von Melancholie, von Verzehr und Traurigkeit, von den letzten wärmenden Sonnenstrahlen und der Vergänglichkeit des Sommers.

Mit unserem inneren Auge können wir die Qual des Poeten in seinem Liebesleid erahnen, können den warmen Windhauch fast körperlich spüren und den süßen Duft, der die Nacht umfängt, riechen. In einem Meer von Sternen am Himmelszelt erfüllt sich so mancher Traum und immer liegt wie ein Zauber Musik in der Luft. Besucher und Musiker lassen sich ein auf die Klänge der Musik, lassen sich forttragen von den Stimmungen, lassen die Musik in sich wirken… und so manch einer ist gefangen in seinen Gedanken. Wie ein Zauber wirkt die Musik und wird nur kurzweilig unterbrochen vom Applaus. Musik ist wie ein Gebet, Musik ist Leben, Musik ist Freude, Musik ist der Spiegel der Seele. Sie rührt uns an. Sie trägt uns. Sie begleitet uns. Sie ist da, wenn wir sie brauchen… und sie wirkt in uns.

Danke sagen wir für diesen stimmungsvollen Abend dem Chor der Kreuzgemeinde unter der Leitung von Herrn Tim-Oliver Reinschmidt, dem Chor „ Das neue Bergquartett“ unter der Leitung von Frau Bettina Weber, der musikalischen Begleitung an der Harfe von Frau Linda Daniela Sieber und dem Sopran Frau Bettina Weber, der mit seinen ausgewählten Stücken uns vom Sommer träumen ließ.

 

Von Bettina Geisel

Musikalischer AbendGottesdienst: Passion am 24. März 2013

Stille Woche, Heilige Woche, Große Woche, Karwoche, viele Namen hat diese besondere Woche vor Ostern, in der Christen in aller Welt des Leidensweges Jesu gedenken. Sie erzählt von Jubel und elendem Sterben, sie redet von Hohn und Spott, von Gewalt, von unserer Gottesferne. Wo ist Gott in allem Leid auf der Welt?

So wie damals die Christen sich diese Frage gestellt haben, stellen wir sie uns heute auch noch. Wo ist Gott in allem Leid auf dieser Welt? Die Antwort darauf gibt uns Johannes im hohepriesterlichen Gebet, Kapitel 17, Vers 1-8. Johannes schrieb diese Worte zum Trost und der Vergewisserung all jener, die in dieser Zeit als Christen heimat- und orientierungslos waren, in eine Lebenssituation hinein, die unserer heutigen Lebenswelt nicht unähnlich ist. Sind wir doch auch oft orientierungslos und gottesfern in unserer heutigen Gesellschaft und fragen uns, wo Gott in uns wirkt? Jesus selbst wusste um seine Mission, um sein Schicksal. Er war sich seiner Aufgabe auf Erden bewusst. Er nahm sein Schicksal ohne Klage an, in der Gewissheit und mit der Zuversicht auf eine reiche Ernte. Er wusste das der Same, den er ausgesät hatte in gute Erde gefallen und dass er gerade am aufgehen war. Jesus wollte nichts für sich, sondern alles für die anderen.

Was Jesus gesagt und getan, war nicht von ihm selbst, sondern von oben bewirkt. Jesus war der Bote, der Gesandte, durch ihn sprach Gott. Er ließ uns teilhaben am Werk Gottes. So sollen wir unser ganzes Leben auf Jesus bauen, schon im Hier und Jetzt, nicht erst im Jenseits. So suchen wir den Sinn und den Grund unseres Lebens im Licht des Lebens, lassen uns nicht irre machen, bleiben treu in Jesus!

Verstehen wir die Worte von Johannes als eine frohe Botschaft an uns und lassen uns ein auf die stille Woche, den kurzen Moment des Schreckens… und dann,… und dann die frohe Botschaft von Ostern.

Untermalt wurde diese Botschaft durch den einfühlsamen Gesang des Chores der Kreuzgemeinde unter Leitung von Herrn Tim Oliver Reinschmidt, sowie der Passionserzählung nach Markus, vorgetragen von Frau Gad, Herrn Müller und Frau Raab.

 

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll in Freude verwandelt werden.“

Joh. 16, Vers 20

 

Von Bettina Geisel